„Let’s come together, right now, oh yeah, in sweet harmony.“ Teamwork, Zusammenarbeit, Kooperation sind das A&O der digitalen Zeit. Das WIR ist die Superkraft. Hand hoch, wer kennt einen Businessratgeber, der ohne diese Erkenntnis auskommt?
Ein Superheld kommt selten allein
Batman hat Robin. Bei The Avengers tun sich mit Captain America, Thor, Hulk und Black Widow fast alle Superhelden zusammen. Viele Figuren, die alle EIN TEAM sind, um gemeinsam das Böse bekämpfen. Jeder im Team kann etwas Anderes als die anderen. Jeder hat eine Rolle, eine Besonderheit, die ihn auszeichnet und der Gruppe was nützt. Der eine hat einen Bogen, der zweite hat einen Anzug aus Stahl, die dritte liest Gedanken. Jeder für sich ein Superheld, doch um die Welt zu retten, arbeiten sie als Team und ergänzen ihre Kräfte. Zusammen sind sie unschlagbar. Wow.
Lehre daraus: Jeder für sich kann manches ziemlich gut. Aber eben nicht alles. Deshalb bilden sie ein Team, um volle Power zu haben. Die Analogie überzeugt auch den größten Individualisten.
Get together auf der Firmenterrasse, gemeinsame Paddeltouren oder ein Firmenlauf sind schöne aber nur kurze Teamevents. Die meiste Zeit arbeiten viele in der IT für sich allein. Und die wenigsten sind ausgemachte Teamplayer. Am liebsten arbeite ich in einem Team mit mir, mir und mir.
Bauen Sie ein Dream Team
Die Zeit des Einzelkämpfertums ist vorbei.
Hüther, Gerald; Müller, Sven Ole; Bauer, Nicole (2018): Wie Träume wahr werden: Das Geheimnis der Potentialentfaltung.
Gerald Hüther ist einer der derzeit bekanntesten Lern- und Hirnforscher Deutschlands. Seine These ist, dass wir in einer immer komplexer werdenden Welt Dream-Teams bilden müssen. Gleichberechtigte Menschen mit unterschiedlichen Charakteren, unterschiedlichen Fähigkeiten, die sich im besten Fall zu einer Superkraft ergänzen, weil sich ihr Energieverbrauch durch das Bündeln aller Stärken optimieren lässt. Effizienz durch Teamarbeit. Gemeinsam etwas schaffen, was man alleine nicht bewältigen kann.
Das menschliche Hirn kann sich eigentlich nur dann entfalten, wenn wir in Gemeinschaften sind, das heißt, wir brauchen andere. Wir sind in Wirklichkeit gar keine Einzelwesen, sondern den Menschen gibt es nur vergesellschaftet. In Gemeinschaften, in denen wir Menschen miteinander wachsen können.
www.deutschlandfunkkultur.de
Kurz gesagt: Wenn man allein in seiner Filterblase bleibt, ist Stillstand angesagt. Um kreativ zu sein, braucht es Begegnungen, Austausch, ein Gegenüber. Teamwork ist also kein hipper Kram sondern tief verwurzelt in unseren Genen. Und warum fällt es uns dann so schwer?
Ganz einfach, ein Team zu bauen ist nicht mit einem Fingerschnippen getan und als ein Team gemeinsam zu agieren, ist nicht bei den Händen halten, Duftkerze und Erdbeertee. Sondern es fordert heraus. Zusammenfinden, testen, optimieren, einspielen, Lücken erkennen, umbauen – die Liste ist lang und der Berg erscheint auf dem ersten Blick unbezwingbar.
Daher mein Tipp: Holen Sie sich Unterstützung.
Digital Workplace statt Duftkerze und Erdbeertee
Mit dem Digital Workplace stellen Sie die technische Arbeitsumgebung für optimale Zusammenarbeit bereit. Zentral und digital stehen dort alle Informationen, Tools und Services zur Verfügung, die auch remotes Zusammenarbeiten unterstützen. Microsoft 365 mit Teams liefert den digitalen Arbeitsplatz als Rundum-sorglos-Paket.
Ihre Entwickler sind an verschiedenen Standorten verteilt? Dann ist eine verteilte Versionsverwaltung Mittel der Wahl. Microsoft hat mit dem DevOps Server dafür einiges im Gepäck, das Sie sich bei uns gern anschauen können.
Mit Talent gewinnt man Spiele, mit Intelligenz und Teamwork dagegen die Meisterschaft
(Michael Jordan, Basketball-Star)
Mit den Air Jordan am Fuß will ich gleich völlig euphorisch „SO IST ES!“ rufen. Aber nur ein modisches Beiwerk bzw. das passende Equipment macht noch lange keinen Teamplayer aus mir. Logisch sind wir in der IT verliebt in Technik. Wäre schlimm, wenn nicht. Aber in Puncto Teamarbeit kommt man nicht umhin über den Tellerrand zu schauen. Der Begriff „gruppendynamische Prozesse“ lässt den Blick schon leicht panisch werden. Aber keine Sorge, auch da kann man einsteigen.
Scrum ist momentan das populärste Framework für Teamarbeit und agile Arbeitsmethoden. Im Kern geht es darum, ein Mindset zu etablieren, wie Individuen zusammen als Team flexibel, kreativ und produktiv an immer komplexer werdenden Aufgaben arbeiten können. Scrum bietet dafür verschiedene Rollen, Events, Artefakte als Hilfestellung. Ein Blick in den Scrum Guide lohnt sich.
Das braucht Ihr Team
So, was haben wir jetzt alles für unser Dream Team? Wir haben Tools, Frames, ein gemeinsames Ziel als Motivationsbooster (erinnern wir uns an die Superhelden – Welt retten), fehlt da noch was?
Oh ja, die Basis von allem: Unser Team muss auf Vertrauen aufbauen. Das gelingt natürlich nur, wenn einige Voraussetzungen geschaffen sind: Jedes Teammitglied muss seine Ideen einbringen dürfen und seine Begabungen entfalten können. Kein Teammitglied darf sich ausgeschlossen fühlen oder ständig um Aufmerksamkeit kämpfen müssen. Nehmen wir wieder Scrum heran, dann werden hier 5 Werte in den Mittelpunkt gestellt: Commitment, Courage, Focus, Openess, Respect, die es gilt zu erlernen, zu erforschen und zu vertiefen.
„Der erfolgreiche Einsatz von Scrum beruht darauf, dass alle Beteiligten kompetenter bei der Erfüllung dieser fünf Werte werden. Sie verpflichten sich persönlich dazu, die Ziele des Scrum-Teams zu erreichen. Die Mitglieder des Scrum-Teams haben den Mut, das Richtige zu tun und an schwierigen Problemen zu arbeiten. Jeder fokussiert sich auf die Arbeit im Sprint und die Ziele des Scrum-Teams. Das Scrum-Team und seine Stakeholder sind sich einig, offen mit allen Belangen ihrer Arbeit und den damit verbundenen Herausforderungen umzugehen. Mitglieder von Scrum-Teams respektieren sich gegenseitig als fähige, eigenverantwortliche Individuen.“ (Schwaber, Ken; Sutherland, Jeff: The Scrum Guide. www.scrumguides.org)
Ein starkes Ich für ein großes Wir
Teamfähigkeit kann man trainieren. Für technische Teams bieten sich als Inspiration Trainings zu Scrum oder DevOps an, mit denen Sie (neue) Teamprozesse initieren können, ohne sich mit zu viel Philosophie, Soziologie und Verhaltensforschung auseinandersetzen zu müssen.
Bei sich selbst zu beginnen, ist auch immer ein guter Anfang: Versuchen wir doch einmal eigene Befindlichkeiten für ein bestimmtes Ziel und das Team zeitweise außer Acht zu lassen. Kein leichter Job, ich weiß, aber dafür eine große Leistung von einem starken Ich. Und keine Sorge: Selbst in den besten Teams arbeiten nicht lauter Überflieger, sondern Menschen mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen, die sich ergänzen und ausgleichen. Danke für die Zusammenarbeit.
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