The Future Tech Organization is smaller, faster, and more specialized“ (https://www.forrester.com/report/The+Future+Tech+Organization+Smaller+Faster+And+More+Specialized/-/E-RES135263).
Zu dem Schluss kommt eine aktuelle Forrester Studie. Knapp zwei Drittel der IT-Verantwortlichen sehen bereits heute ihre Prozesse deutlich durch die Digitalisierung verändert und die Hälfte davon hat auch Budget für diese Veränderungen eingeplant bzw. hat den Auftrag die Digitalisierung ihres Unternehmens auszubauen (Ergebnis der SoftEd Systems Trendumfrage 2018 unter 320 Teilnehmern der SoftEd NetNight am 1. Februar 2018).
Fünf bis sieben Jahre wird es wohl dauern, so Forrester Research, bis sich die IT-Organisation eines Unternehmens vollständig transformiert haben wird. Am Ende steht dann eine IT-Abteilung, die klein, schnell und spezialisiert ist und den nötigen Freiraum hat für die wirklich wichtigen Themen – nämlich die Projekte, die aus den Fachabteilungen kommen und das Kerngeschäft der Unternehmen vorantreiben. Dabei stellt sich die Frage: Wie sollte man vorgehen und was kann man als Erstes auslagern?
1. Beziehen Sie Ihre Infrastruktur als Cloud Service
Aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten lohnt es sich kaum, in ein eigenes Rechenzentrum zu investieren. Server, Netzwerktechnologie und Storage können flexibel und passgenau in der Cloud bezogen werden – gleich im Paket mit Service und Support, maximaler Sicherheit und Performance. Klingt alles prima. Was dabei häufig vergessen wird: Ein bloßes Verschieben der Ressourcen in die Cloud (IAAS) ist im Regelfall deutlich teurer als der Betrieb on premises. Daher müssen zuerst Prozesse und Transformationen angestossen werden, bevor Infrastruktur in die Cloud wandert. Um einen relativ schnellen Effektivitätsgewinn zu erzielen, empfiehlt es sich zunächst mit SAAS-Anwendungen (Office 365, Dropbox, Salesforce) zu starten.
2. Lagern Sie Ihr Backup aus
Neben der Investition in Speicherplatz sind es vor allem sich immer wieder ändernde rechtliche Rahmenbedingungen für die Archivierung (z.B. ganz aktuell DSGVO), die für die Auslagerung von Backup sprechen.
3. Automatisieren Sie Standardaufgaben
Infrastrukturprozesse sind erste Automatisierungsziele für Softwareingenieure. Darüber hinaus sollten Sie prüfen, ob Sie Standardaufgaben, die nicht unmittelbar zur Wertschöpfung beitragen und kein unternehmensspezifisches Know-how erfordern, an einen externen Dienstleister auslagern können (Outtasking). Sie binden nur Ressourcen, die Sie besser für wichtigere Themen einsetzen sollten.
4. Nutzen Sie Expertenwissen
Spezialwissen kann nicht in Gänze in der eigenen Abteilung vorgehalten werden. Stellen Sie sich vor der Einführung eines neuen Systems die Frage: Lohnt es sich, dafür extra Know-how im eigenen Unternehmen aufzubauen oder ist es rentabler, das Thema gleich an einen externen Spezialisten zu geben? Ein Beispiel hier ist auch die DSGVO. Dienstleister verfügen über sofort abrufbares Experten-Know-how. Dadurch sind neue Systeme schneller produktiv einsatzbereit und rechtliche Rahmenwerke können eingehalten werden.
5. Betreiben Sie Services basierende Entwicklung
Monolithische Software-Plattformen genügen spezialisierten Anforderungen nicht mehr. Microservices in Verbindungen mit Schnittstellen zu etablierten Softwarepaketen bieten Flexibilität für jene Unternehmen, die sich mit passgenauen Lösungen von der Konkurrenz abheben wollen. „Die Zeiten sind bald vorbei“, so Mike Murphy in der Forrester Studie, „in denen die IT vom Business mit der Definition und dem Bau von Anwendungen beauftragt wurde. Stattdessen wird die IT ein Ökosystem von Providern bereithalten müssen, so dass die Enduser die gewünschten Apps jederzeit finden und verwenden können.“
6. Bauen Sie Agile und DevOps aus
DevOps heißt das Zauberwort, dass schon seit einiger Zeit durch viele Medien geistert und agile Arbeitsmethoden und Prozesse verlangt, die bisher vor allem in der Softwareentwicklung Alltag waren. Auch in reinen Ops-Teams sind Kanban, Infrastructure as Code, Release Pipeline etc. wichtige Arbeitsmittel.
Fazit: Konzentrieren Sie sich auf Ihre Kernaufgaben
Aktuell nehmen in Unternehmen der Betrieb, Updates und Erweiterungen bestehender Anwendungen den Löwenanteil des IT-Budgets ein. Die Geschwindigkeit von Innovationen, die einen Nutzen in Richtung ihrer Kunden bringen ist gering. Hier muss ein Veränderungsprozess einsetzen. Die geschäftliche Relevanz der IT steigt zusehends in der Digitalisierung. Jetzt gilt es, diese Erkenntnis schnell und agil im Tagesgeschäft umzusetzen.
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